Das RECI nahm an der vierten Durchführung des Geneva Human Rights Dialogue teil, einer Veranstaltung, die sich auf das grundlegende Recht auf Bildung konzentrierte. Organisiert von der Schweizerischen UNESCO-Kommission, der Universität Genf und dem UNESCO-Verbindungsbüro in Genf, in Zusammenarbeit mit dem UNO Hochkommissar für Menschenrechte und der UNO Sonderberichterstatterin für das Recht auf Bildung, brachte diese zweitägige Veranstaltung, die am 18. und 19. Juni 2024 stattfand, über 40 ExpertInnen zusammen, um die Herausforderungen, Trends und Chancen zu diskutieren, um eine gerechte, inklusive und qualitativ hochwertige Bildung weltweit im Kontext des 21. Jahrhunderts und darüber hinaus sicherzustellen.
Während der Veranstaltung waren ExpertInnen wie Farida Shaheed, UNO Sonderberichterstatterin für das Recht auf Bildung, David Archer, Leiter für öffentliche Dienste bei ActionAid, Ashley Berner, Direktorin am Johns Hopkins Institute for Education Policy, und Mark Bray, Professor an der Universität Hongkong anwesend. Zwei RECI-Mitglieder sprachen bei der Veranstaltung: Moira Faul, Geschäftsführerin von NORRAG, trug zu Diskussionen über das Recht auf Bildung in Krisensituationen bei, und Thibaut Lauwerier, Gründer und Direktor von EduCoop, untersuchte das Thema der Privatisierung von Bildung.
Die Diskussionen hoben mehrere entscheidende Themen hervor. Die Dringlichkeit der Verbesserung des Zugangs zu qualitativ hochwertigen Daten wurde besonders betont, insbesondere aufgrund des Mangels an Transparenz, der die Bewertung des privaten Bildungssektors erschwert. Die Rolle von zivilgesellschaftlichen Organisationen bei der Überwachung von Verletzungen des Rechts auf Bildung und die Verantwortung der Staaten wurden ebenfalls angesprochen. Besondere Aufmerksamkeit wurde den wachsenden Auswirkungen der Digitalisierung auf Bildungsungleichheiten gewidmet, die in Regionen mit begrenztem Zugang zu Technologie noch verstärkt werden.
Darüber hinaus wurden Herausforderungen im Zusammenhang mit Krisen, seien sie wirtschaftlicher, politischer oder gesundheitlicher Natur, auf ihre störende Rolle beim Zugang zu hochwertiger Bildung hin untersucht. Die Veranstaltung befasste sich auch mit der Wirksamkeit von Mechanismen zur Verteidigung der Menschenrechte und von internationalen Partnerschaften zur Stärkung der Umsetzung des Rechts auf Bildung.
Die Ergebnisse dieser Diskussionen werden zu den Bemühungen der UNO Sonderberichterstatterin für das Recht auf Bildung und der UNESCO-Initiative zur Entwicklung des Rechts auf Bildung beitragen, die darauf abzielt, dieses Recht an neue globale Herausforderungen anzupassen, in Vorbereitung auf den Zukunftsgipfel. Ein detaillierter Bericht der Veranstaltung wird auf der Website der Schweizerischen UNESCO-Kommission veröffentlicht.