Die UNO-Generalversammlung verabschiedete die Einleitung einer Verhandlung mit dem Ziel, bis Mitte 2027 eine weltweite Steuerreform mit neuen internationalen Steuervorschriften zu erlassen.
Die wegweisende Initiative strebt eine gerechtere Besteuerung multinationaler Konzerne, die Bekämpfung der grassierenden Steuerhinterziehung und eine Demokratisierung der globalen Steuergesetzgebung an. Die Führung wird von der OECD, ein traditionell von reichen Staaten dominiertes Gefäss auf die UNO, als integrativere Plattform, verlagert.
Der Beschluss findet weltweit starke Unterstützung, was die Dringlichkeit unterstreicht, den jährlichen Verlust von über einer halben Billion Steuereinnahmen zu thematisieren.
Allerdings stiess der Vorschlag bei neun Ländern auf Widerstand, darunter bedeutende Wirtschaftsländer wie die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich, die sich seit jeher gegen eine umfassendere internationale Aufsicht in Steuerfragen sträuben.
Bemerkenswert ist auch, dass sich die Schweiz der Stimme enthielt, was die gespaltene Haltung der Industrienationen verdeutlicht.
Dieser Schritt ist ein entscheidender Schritt zur Beseitigung der weltweiten Steuerungleichheit und könnte die Finanzstruktur, die den internationalen Handel und die Entwicklung untermauert, umgestalten.
Befürworter sehen darin eine wesentliche Chance um die Voraussetzungen für Entwicklungsländer zu verbessern, die schon lange unter den Folgen von Steuermissbrauch durch überholte und unfaire Gesetze gelitten haben.
Die kommende Verhandlungsphase wird entscheidend sein, um die widersprüchlichen Interessen unter einen Hut zu bringen und eine wirksame Reform zu verwirklichen.
Der UNO Beschluss einer globalen Steuerreform ist für das Bildungswesen von erheblicher Bedeutung, da er die Steuerhinterziehung bekämpft und somit eine gerechtere Verteilung der weltweiten Steuereinnahmen sicherstellt.
Dies ermöglicht es Regierungen, insbesondere in einkommensschwachen Ländern, in öffentliche Dienstleistungen wie Bildung zu investieren. Wenn Länder mehr Finanzmittel durch eine Verbesserung der Steuerpolitik verfügbar machen, können sie die Bildungslücke schliessen, Infrastruktur verbessern und den universellen Zugang zu qualitativer Bildung gewährleisten.