In Kolumbien nimmt die Zwangsrekrutierung junger Menschen für bewaffnete Banden zu und die Zahl verschiedener Gewalttaten steigt. Eine Sensibilisierungskampagne mit konkreten Vorschlägen für Massnahmen wurde lanciert, um das Bewusstsein für diese Tatsachen und ihre Auswirkungen auf die Anwesenheit in der Schule und die Qualität der Bildung zu schärfen.
Die Kampagne „Mi Vida, Mi Momento“, die von Terre des Hommes Suisse in Kolumbien lanciert wurde, thematisiert die schwerwiegenden Probleme, mit denen junge Menschen in diesem Land konfrontiert sind, insbesondere nach der Pandemie und den anhaltenden Krisen. In Kolumbien sind Kinder und Jugendliche aufgrund von humanitären Krisen, Klimawandel und einem instabilen Friedensprozess zunehmend gefährdet.
Einst sichere Orte wie Schulen sind zu gefährlichen Zonen geworden, in denen bewaffnete Gruppen zwangsrekrutieren und die Gewalt sowohl in ländlichen als auch in städtischen Regionen zunimmt. Die Kampagne zielt darauf ab, junge Menschen vor diesen Gefahren zu schützen, indem sie Unterstützung anbietet und sich für ihre Rechte einsetzt. Der Schwerpunkt liegt dabei darauf, sicherzustellen, dass Kinder nicht rekrutiert und Gewalt ausgesetzt werden. Mit dieser Initiative will Terre des Hommes Schweiz der kolumbianischen Jugend eine friedlichere Zukunftsperspektive bieten.